Der Grad, zu dem ein Produkt oder System durch definierte Benutzer verwendet werden kann, um spezielle Ziele, nämlich
- Effektivität,
- Effizienz,
- Zufriedenheit,
in einem bestimmten Nutzungskontext zu erreichen.
Die Software soll also besonders gut nutzbar sein, mit den folgenden Unterpunkten:
- Effektivität
- Genauigkeit u. Vollständigkeit, mit der Benutzer best. Ziele erreichen.
- Effizienz
- Die von den Benutzern aufgewendeten Mittel im Verhältnis zur Genauigkeit und Vollständigkeit, mit der die Benutzer ihre Ziele erreichen.
- Zufriedenheit
- Die Freiheit von Unbehagen und Beschwerden sowie die positive Einstellung zur Nutzung des Produkts oder Systems.
Ziele
Performance-Ziele
Quantifizieren die Leistung des Benutzers bei Erledigung einer Aufgabe. Dabei werden Zeit und Fehler gemessen. (Absolutes Maß & objektiv)
Gemessen, zum Beispiel durch:
- Zeit, um eine Aufgabe abzuschließen
- Anzahl und Arten von Fehlern pro Aufgabe
- Anzahl an Fehlern innerhalb einer Zeitspanne
- Anzahl Klicks für eine Aufgabe
Preference-Ziele
Auf Basis der Vorliebe des Benutzers für eine von mehreren Oberflächenalternativen (Relatives Maß, subjektiv.)
Gemessen, zum Beispiel durch:
- Interview & Umfragen
- Eye-Tracking Studien (?)
- Lernaufwand
Satisfaction-Ziele
Vom Benutzer geäußerte (absolute) Zufriedenheit mit einer bestimmten Oberfläche.
- Satisfaction-Ziele werden ähnlich zu Preference-Zielen gemessen
- Satisfaction-Ziele sind von den Performance und Preference-Zielen abhängig.
- Bei den Preference-/Satisfaction-Zielen: subjektive Reaktionen des Benutzers sind zwar nicht objektiv, aber messbar.
Kontextuelle Aufgabenanalyse
Wichtig, damit Entwickler auch verstehen »wie« der Kunde die Software nutzen möchte. Es ist gefährlich, wenn Entwickler keinen Zugang auf den Kunden/Stakeholder bekommen, da sie dann Software entwickeln könnten, welche usable für sie ist, aber nicht die Zielgruppe bzw. Kontext in dem die Software später eingesetzt wird.
- Wann wird die Aufgabe durchgeführt (Auslöser, Vorbedingung)?
- Von wem wird die Aufgabe durchgeführt?
- Warum wird die Aufgabe durchgeführt (Handlungsziel, Nachbedingung)?
- Wie oft wird die Aufgabe durchgeführt?
- Was ist bei der Durchführung im einzelnen zu tun?
- Welche zusätzlichen Mittel werden benötigt?
- Wünsche/Anregungen der Nutzer für Dialoggestaltung?
- Wie sehen erste Gestaltungsideen aus?
- Welche Abweichungen von Normalvorgehensweise sind nötig?
Use Case vs. Kontextuelle Aufgabenanalyse
Ein Use Case beinhaltet wenig Details und nur die funktionalen Anforderungen.
Bei der Kontextuellen Aufgabenanalyse wird die Sicht des Akteurs betont im Kontext seiner Erwartungen und Fähigkeiten.